Zum Abschluss der Sommerübungen sind die Galerien einiger ausgewählter Übungen ab sofort online verfügbar:
Knobelaufgabe
Ziel dieser Übungen war, die Kreativität und Geschicklichkeit im Einsatz zu fördern. Die erste Aufgabe bestand darin, ein mit Wasser gefülltes Glas aus einem Schlauchkreis zu holen, ohne den Kreis zu betreten, das Wasser auszuschütten oder das Glas mit der Hand zu berühren. Hierfür stand das komplette Material des LF 16 zur Verfügung. Die zweite Aufgabe war etwas schwieriger. Es musste eine ebenfalls mit Wasser gefüllte Wanne ca. 3m weiter befördert werden. Dabei sollte möglichst wenig Wasser verschüttet werden, außerdem durfte die Wanne nicht von Hand angehoben oder geschoben werden. Als Erschwerung musste die eigentliche Aktion von Atemschutzgeräteträgern, welche einen Chemikalienschutzanzug trugen, durchgeführt werden. Zur Bewerkstelligung dieser Aufgabe konnte die Beladung des RW 2 und des GW-G genutzt werden. In der Galerie sind jeweils mehrere Lösungsmöglichkeiten zu sehen, da verschiedene Gruppen jeweils andere Ideen hatten.
Verkehrsunfall, eingeklemmte Person
Im Gegensatz zu einer normalen Verkehrsunfallübung befand sich das Unfallfahrzeug auf dem Dach, was die Rettung des Unfallopfers erheblich erschwerte. Zunächst wurde ausführlich die Lage erkundet, das Fahrzeug gesichert und an der Fahrerseite ein erster Kontakt zu dem Patienten hergestellt. Anschließend wurde ein Zugang durch die Heckklappe geschaffen und eine Einsatzkraft begab sich in den PKW zu dem Patienten. Um den Zugang weiter zu vereinfachen wurde die Beifahrertür entfernt und der Beifahrersitz ausgebaut. Nachdem dies kein größeres Problem darstellte, wurde die Fahrertür ebenfalls entfernt, bevor damit begonnen wurde, den PKW am Heck mithilfe der Rettungszylinder nach oben hin zu öffnen. Hierfür wurden vorher Entlastungsschnitte mit der hydraulischen Schere durchgeführt. Zur Stabilisierung wurden Stahlsprießen eingesetzt. Im Anschluss konnten die eingeklemmten Extremitäten des Patienten befreit werden und selbiger auf ein als Spineboard angenommenen Holzbalken abgelegt und aus dem PKW gerettet werden. Wäre diese Lage ein echter Einsatz gewesen, wäre der Patient zusammen mit dem DRK je nach Verletzungsbild frühzeitig stabilisiert worden. Außerdem wäre falls möglich nur die Tür an der Fahrerseite entfernt worden, um dem Fahrzeug nicht unnötig Stabilität zu nehmen.
Abschlussübung
Die Abschlussübung konnte dieses Jahr in der zurzeit in Renovierung befindlichen Realschule durchgeführt werden. Angenommen wurde ein Brand im ersten Obergeschoss sowie die Vermutung, dass noch einige Schüler im zweiten Obergeschoss von dem Rauch eingeschlossen waren. Der Angriffstrupp des TLF 16/25 begab sich sofort unter Atemschutz mit dem ersten Rohr in den ersten Stock und begann mit der Brandbekämpfung, um das Treppenhaus zu schützen und eine weitere Brandausbreitung auf andere Stockwerke zu verhindern. Der Angriffstrupp des LF 16 startete währenddessen die Menschenrettung über die Drehleiter im zweiten Obergeschoss. Bei der Rettung des zweiten Kindes wurde angenommen, dass sich ein Atemschutzgeräteträger ein Bein verletzt hatte und musste ebenfalls gerettet werden. Hierbei wurde der verbleibende Trupp vom Rettungstrupp unterstützt. Das Feuer war in der Zwischenzeit auch unter Kontrolle und die Übung somit nach der Rettung beendet.
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